
Was ist EFT ( E motional F reedeom Technic) bzw. TFT (T hought F ield T herapy), auch besser bekannt als Klopftherapie?
Ein anderer Bergiff unter dem das Klopfen noch bekannt ist, ist PEP (P sycho E nergetische Psychotherapie). Also viele Begriffe, die aber alle das Selbe meinen und das Selbe tun. Auch EMDR und Wing Wave sind vergleichbare Techniken.
Die Klopftechnik ist eine Methode der energetischen Psychologie und hat ihren Ursprung in der traditionellen chinesischen Medizin. Was die Wirkungsweise betrifft, gibt es zwei unterschiedliche Auffassungen. Die energetische Betrachtung und die psychologisch und/oder neuropsychologische Sichtweise. Das Ergebnis ist jedoch im besten Fall immer dasselbe. Negativen Emotionen, belastende Gefühle oder Schmerzen sollen gelindert beziehungsweise ganz aufgelöst werden. In unterschiedlichen Studien konnte die Wirkungsweise der Klopftechnik, vor allem die der Emotional Freedom Techniques (EFT) bei der Behandlung von Angststörungen, Traumafolgestörungen und Depressionen nachgewiesen werden. Es werden alte Erfahrungen die man gemacht hat, an denen noch negative Emotionen gehaftet sind entkoppelt. Also sie Emotion wird von der Erfahrung gelöst und es bleibt nur noch die Erfahrung.
Die psychologische Sicht erklärt die Wirkungsweise der Klopftechniken durch Hemmung von aktivierten Angst- und Stressreaktionen. Dies geschieht demnach durch Konfrontation, kognitive Umstrukturierung und sensorische Stimulierung. Dabei werden ebenfalls die Akupunkturpunkte durch beklopfen stimuliert. Im therapeutischen Vorgehen, finden sich bei beiden Ansätzen Ähnlichkeiten zu verhaltenstherapeutischen Methoden und der EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing zu Deutsch: Desensibilisierung und Aufarbeitung mithilfe von Augenbewegungen Therapie).
Im Grunde genommen basieren die Klopftechniken darauf, dass wir unser Gehirn austricksen. Emotionale Reaktionen wie Angst und Panik werden schließlich durch unser Gehirn ausgelöst. Genauer genommen sind die Amygdala, ein Teil des limbischen Systems und der Hypothalamus dafür verantwortlich. Die Amygdala ist in unserem Gehirn für die emotionale Bewertung vor allem von Angst verantwortlich. Tritt eine abgespeicherte Situation aus vorangegangen Erfahrung auf, alarmiert sie den Hypothalamus, der nun vegetative Reaktionen in uns auslöst. Dies können Angst- und Panikgefühle, Zittern, Schwitzen, aber auch nur ein gestresstes Gefühl sein.
In der Klopftherapie spielen Emotionen eine wesentliche Rolle. Man macht sich die negative Emotion bewusst und lenkt die Amygdala durch das beklopfen der Meridianpunkte ab. So kommen die negativen Emotionen nicht mehr in vollem Umfang beim Hypothalamus an und dieser meldet einfach ausgedrückt zurück, keine Sorge hier ist alles in Ordnung. Es wird versucht, die Verbindung zwischen Erinnerung und Stresssymptomen aufzuweichen bzw. zu neutralisieren. Die Erinnerung bleibt natürlich erhalten. Nur die Reaktion darauf fällt anders aus.
Die Klopftherapie wurde in den Achtzigerjahren des letzten Jahrhunderts von dem amerikanischen Psychologen Roger Callahan entwickelt. Dieser nannte seinen Ansatz Thought Field Therapy (TFT – zu Deutsch Gedankenfeldtherapie). Callahan war ein Vertreter der energetischen Wirkungsweise und den Konzepten der traditionellen chinesischen Medizin. Während Callahan noch davon überzeugt war, dass die Akupunkturpunkte in einer bestimmten Reihenfolge geklopft werden müssen, um Ihre optimale Wirkung zu entfalten, widerlegte Monica Pignotti 2005 diese Annahme. In ihren Versuchen, bei denen Sequenzen der Klopfpunkte zufällig gewählt wurden, konnten dieselben Ergebnisse erzielt werden.
Der in Stanford ausgebildete Ingenieur und Master NLP Practitioner Gary Craig (Neuro-Linguistische Programmieren), ein Schüler von Callahan, vereinfachte dessen Therapieansatz. Er ergänzte die Thought Field Therapy mit NLP-Ansätzen und entwickelte daraus die weitläufig bekannte Emotional Freedom Techniques – kurz EFT (zu Deutsch Techniken der emotionalen Freiheit). Ähnlich wie Callahan ging auch Craig von Störungen des körpereigenen Energiesystems aus. Hervorgerufen durch Erinnerung an ein unangenehmes Ereignis und der damit ausgelösten negativen emotionalen Reaktion.
Carsten Hoffmann Coach für Gesundheit und gesunde Lebensführung
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Salutogenese und Resilienz